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Haltung wirkt doppelt!

Fragen Sie sich auch immer wieder, wie Sie sich bei Vorträgen und Präsentationen am besten “hinstellen“? Und trauen Sie sich kaum, diese Frage zu stellen, weil sie so banal klingt? Keine Sorge – mit dieser Frage stehen Sie (im wahrsten Sinne des Wortes 😊) nicht alleine da. Fast alle unsere Teilnehmer, die vor ganz unterschiedlichen Zielgruppen “hinstehen“ und reden müssen, beschäftigt diese Frage.

Sie ist also keineswegs banal. Schließlich wollen Sie so stehen, dass Sie sich beim Vortrag sicher und wohl fühlen und gut bei Ihren Zuhörern ankommen. Grund genug für ein paar Tipps in unserem Blog. Oder besser gesagt Orientierungshilfen. Als persönlichste Rhetoriktrainer Deutschlands vertreten wir den Standpunkt, dass nur persönlich stimmige Lösungen auch wirklich erfolgreiche Lösungen sind. Gerade in der Rhetorik gibt es keinen ultimativen Tipp, der – 100%ig exakt ausgeführt – auch zu 100% wirkt.

Manche Redner bewegen sich viel. Und es kommt so stimmig rüber, dass die Zuhörer gebannt lauschen. Andere bewegen sich wiederum kaum – aber es passt dennoch gut und der Vortrag ist interessant. Es gibt also kein generelles Richtig oder Falsch.

Aber es gibt Orientierungshilfen. Diese wollen wir Ihnen kurz skizzieren – und noch viel wichtiger – Sie dazu einladen, es einfach auszuprobieren und selber zu spüren, was für Sie ganz persönlich passt.

Das wichtigste vorab: Haltung wirkt doppelt! Nach außen und nach innen.

Wirkung nach außen

Haltung ist einerseits das, was Ihre Zuhörer (von außen) sehen. Wie Sie bei Ihrem Vortrag stehen, wie Sie sich bewegen wird vom Zuhörer direkt wahrgenommen und es überträgt sich auf ihn. Bewegen Sie sich als Redner sehr dynamisch, dann springt das auf die Zuhörer über. Gleiches gilt umgekehrt. Stehen Sie als Redner ganz ruhig, dann strahlen Sie diese Ruhe auch aus und erzeugen eine Wirkung beim Zuhörer.

Wirkung nach Innen

Gleichzeitig gibt es die persönliche Wirkung nach innen. Sie als Redner spüren, ob Sie stabil stehen, ob Sie in sich ruhen, und Sie spüren die damit einhergehende innere Sicherheit. Genauso spüren Sie einen instabilen Stand, eine wackelige Haltung und die damit einhergehende innere Unruhe. Ihre Haltung gibt Ihnen also Sicherheit – oder nimmt sie. Eine solide Haltung ist wichtig. Aber wie?

Stabile Haltung

Stellen Sie beide Füße parallel, Fußspitzen nach vorne, ca schulterbreit auseinander. Belasten Sie beide Füße gleich stark und halten Sie die Knie durchgedrückt. Zumindest am Anfang. Wenn Sie mit ein bisschen Übung immer sicherer werden, dann können Sie die Knie auch wieder etwas lockern. Das ist gesünder für die Gelenke. Aber jetzt am Anfang drücken Sie ruhig die Knie durch. Und belasten Sie beide Beine gleich stark. Das merken Sie daran, dass Sie keinen Fuß vom Boden heben können.

Bleiben Sie ruhig von den Füßen aufwärts bis in die Hüfte. Die gesamte untere Körperhälfte bleibt ruhig. Spüren Sie nach, wie sich das für Sie anfühlt.

Der Oberkörper ist aufrecht, der Kopf ist ebenfalls gerade ausgerichtet. Den (wichtigen!) Blickkontakt mit Ihren Zuhörern erhalten Sie mit ruhigen Kopfbewegungen.

Die gesamte Körperhaltung ist also eher ruhig. Und jetzt kommen wir endlich zur Bewegung – sie gehört nämlich in die Hände! Auch die Gestik sollte in Tempo und Ausladung natürlich dem Thema angemessen sein – aber prinzipiell vermitteln Ihre Hände die lebendige Untermalung. Unterstreichen Sie, betonen Sie, verweisen Sie, zeigen Sie, bestärken Sie, …. Nutzen Sie die Gestik Ihrer Hände, um Ihren Vortrag lebendig zu gestalten. Die Lebendigkeit kommt also aus den Händen und nicht aus den Beinen.

Mit diesen Orientierungshilfen, also gleichgewichtige ruhige Haltung, sparsame aber gezielte Körperbewegungen und lebendiger Gestik erzielen Sie gleich mehrfachen Nutzen. Sie werden innerlich gelassener und strahlen persönliche Sicherheit aus. Das überträgt sich auf Ihre Zuhörer, die Ihrem Vortrag ruhig und aufmerksam folgen.

Jetzt sind Sie gefragt

Wir laden Sie ein, diese Tipps einfach mal auszuprobieren. Ganz in Ruhe und ganz unbeobachtet, sozusagen im heimliche Kämmerlein. Spüren Sie in sich hinein, wie es sich für Sie anfühlt. Und überprüfen Sie die Wirkung erst nach dem inneren Spüren im Spiegel.

Ein kleiner Gag zum Schluss: Posten Sie jetzt wie Ihr stabiler Stand aussieht unter facebook oder bei Instagram unter #Haltungwirktdoppelt

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