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Unternehmensübergabe – aber bitte mit Kommunikationsberater!

Unternehmensübergaben, gerade in Familienunternehmen, sind sehr kritische Momente. Schließlich hängt daran das Wohlergehen des Unternehmens und damit einige Arbeitsplätze. Darum werden Firmenübergaben im Allgemeinen auch gut vorbereitet und von Beratern begleitet. Rechtsanwälte, Steuer- und Vermögensberater leisten einen wichtigen Beitrag. Was allerdings so gut wie immer zu kurz kommt ist die kommunikative Begleitung. Seltsam, denn die klare Kommunikation, der effiziente Wissensaustausch, das eindeutige Verstehen sind schließlich die Basis jeglicher Zusammenarbeit!

Kommunikation als Basis der reibungslosen Übergabe

Wir sprechen hier nicht von der Kommunikation im Sinne von Werbung oder technischer Ausstattung. Nein, es geht ganz gezielt um das verbale Miteinander. Um das miteinander Sprechen und Verstehen, damit der Informationsfluss klar und unmissverständlich seinen Sinn erfüllt. Was sagt jemand – und was will er wirklich sagen? Was sagt der eine und was versteht der andere? Reden alle Parteien tatsächlich über das gleiche? Reden sie über die wirklich wichtigen Themen oder verhaken sie sich in nebensächlichen Details? Haben sie die gleichen Ziele? Wenn nicht, wie können hier gute Lösungen erarbeitet werden? Welche Chancen für neue Impulse birgt die Firmenübergabe? Welche Risiken birgt die Firmenübergabe und wie kann dem vorgebaut werden? Was war bisher sehr wertvoll und soll darum auf jeden Fall beibehalten werden? Was war weniger hilfreich und soll bewusst verabschiedet werden?

Bei Familienunternehmen stellen sich noch ganz spezielle Fragen, wie beispielsweise: was waren die Werte und Ziele der bisherigen Generation? Was sind die Werte und Ziele der neuen Generation? Kann die scheidende Generation tatsächlich loslassen? Besteht die künftige Generation aus mehreren Parteien? Und wie viel Einigkeit und Klarheit herrscht zwischen ihnen? Wie sieht es mit der Kommunikations- und Konfliktfähigkeit aus?

Das sind nur wenige Fragen die zeigen, dass der mündliche Austausch, das klare Verständnis, die unmissverständliche Vereinbarung die Grundlage bilden für die schriftlichen Verträge. Erst wenn die Vereinbarungen kommunikativ gesichert sind beginnt sinnvollerweise die Arbeit der juristischen und steuerlichen Berater.

Kommunikation als Basis für eine tiefgreifende Veränderung

Eine Firmenübergabe muss nicht nur vorbereitet, sie muss auch umgesetzt werden. Auch hier spielt die Kommunikation eine maßgebliche Rolle. Warum? Eine Firmenübergabe ist eine tiefgreifende Veränderung für die Beschäftigten, die mit viel Verunsicherung einhergeht. Die Führungskräfte und Mitarbeiter stellen sich viele Fragen, auf die sie ohne eine professionelle kommunikative Begleitung ohne Antwort bleiben. Was ändert sich alles unter der neuen Firmenleitung? Worauf kann ich mich noch verlassen? Werden wir umstrukturiert? Behalten ich meinen Job? Wie ändert sich der Führungsstil? Auf diese und noch viel mehr Fragen brauchen die Beschäftigten eine Antwort. Ängste, Sorgen, Widerstände wollen aufgefangen werden. Sonst gehen sehr viel Arbeitszeit und Arbeitsenergie für Vermutungen, Flurgespräche und Tee-Küchen-Spekulationen verloren. Wertvolle Energie, die besser für die Firmenziele investiert wäre.

Natürlich werden die informellen Faktoren wie Werte, Kultur und Philosophie bei einer Firmenübergabe nicht automatisch neu geschaffen. Aber es gibt mit Sicherheit Veränderungen. Folgendes Beispiel zeigt eine typische Falle: ein Unternehmen ist auf einen bestimmten Führungsstil geprägt. Was passiert, wenn der neue Chef einen ganz anderen Führungsstil vertritt? Und was passiert, wenn darüber im Vorfeld nicht geredet und eine gute Lösung gefunden wird? Es kommt zu Missverständnissen, Konflikten, stockenden Arbeitsprozessen, etc. Also wiederum viele Haken, an denen wertvolle Arbeitsenergie verloren geht. Es lohnt sich daher ganz konkret, diesen gravierenden Veränderungsprozess professionell begleiten zu lassen. Und der Spezialist für Veränderungsprozesse ist weder der Fachanwalt noch der Steuerberater. Es ist der Change-Manager.

Die Erfahrung zeigt: Übergaben scheitern nicht an den vertragsrechtlichen Faktoren. Sie scheitern an den emotionalen Faktoren. Darum: holen Sie sich gerade dafür den Spezialisten an Ihre Seite – es lohnt sich!

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